Bezahlkarte? Nicht mit uns! Keinen Millimeter nach Rechts!

GEAS, Obergrenzen, schnellere Abschiebungen, weniger Geld im Asylbewerberleistungsgesetz und so weiter und sofort. Landauf und landab übernehmen demokratische Stimmen den Sound der Rechten. Eine Schikane jagt die nächste. Wir sagen klar: Nach unten treten ist nicht! Nicht mit uns! Weder in
Berlin, noch in NRW, noch in Bonn!

Auch die Stadt Bonn denkt dieser Tage über die Einführung einer Bezahlkarte nach. Während Superreiche ihr Geld in alle Welt schippern, um Steuerflucht zu begehen, sollen die Ärmsten der Ärmsten immer mehr knapsen und gegängelt werden. Das ist widerwärtig! Wir lehnen das ganz klar ab! Wir sagen ganz klar: Es gibt keine diskriminierungsfreie Bezahlkarte! Bezahlkarten sind immer ein Instrument der Gängelung, ganz egal, wie sie ausgestaltet sind!

Keinen Millimeter!

Es reicht! Seit Wochen, seit Monaten heißt es: „Nur noch diese eine Verschärfung, dann kriegen wir die Rechten schon klein.“ Was hat es uns gebracht? Rein gar nichts, außer mehr Leid und Verzweiflung an den europäischen Außengrenzen.

Feuer bekämpft man nicht mit Feuer. Rechts bekämpft man nicht mit rechts. Unsere Antwort heißt Solidarität!

Statt einfach nur „gegen Rechts“ zu sein, liefern wir linke Antworten auf die realen Probleme der Menschen und verlieren uns nicht in Sündenbock-Debatten, denn: Ali, Youssuf und Merve sind nicht für die Probleme verantwortlich, die seit Jahren bestehen. Es sind nicht die Geflüchteten, die für Probleme sorgen. Es sind der Sparzwang und das dogmatische Klammern an die Schuldenbremse, die dafür sorgen, dass Kommunen unterfinanziert sind, dafür, dass auch in Bonn in den kommenden Jahren über 2.000 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen und dass die Menschen im Ehrenamt, die seit Jahren nach Hilfe schreien – nicht wegen den Menschen, die vor größtem Leid fliehen, sondern wegen der rücksichtslosen und fahrlässigen Finanzpolitik des Bundes und der Länder, nicht die Hilfe bekommen, die sie bräuchten!

Wir fordern:

– Keine weitere Verschärfung für Geflüchtete – weder in Europa, noch in Deutschland und erst recht nicht in Bonn! Genug ist genug!

– Echte Lösungen für echte Probleme: Kein Rechter Kulturkampf, sondern endlich Kohle!

– Keine Bezahlkarte! Weder als Karte ohne Überweisungsfunktion, noch als Karte mit Abhebefunktion, noch als einfache EC-Karte!

Ciao Vegan-Statut! Hallo Vegetarisch-Statut!

Die Grüne Jugend Bonn beschließt, ihr bisheriges Vegan-Statut in ein Vegetarisch-Statut umzuwandeln.

In dem Selbstverständnis der Grünen Jugend heißt es, dass „die zunehmende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen […] einer der Gründe [ist], weshalb wir politisch aktiv sind. Dabei bedeutet „grün“ für uns mehr als Umweltpolitik. Wir sind ökologisch, sozial, basisdemokratisch, emanzipatorisch,
antirassistisch, antinational, gewaltfrei, globalisierungs- und kapitalismuskritisch und denken global!“

Bisher mussten alle Lebensmittel, die wir kauften, vegan sein. Das bedeutet nicht nur eine beschränkte Auswahl, was Verpflegung und Dankeschön-Geschenke angeht, sondern auch höhere Kosten, beispielsweise für Vorstandsklausuren.

Die Entscheidung für ein Vegan-Statut entsprang aus unseren ökologischen Grundwerten und war ein wichtiger Schritt, um unsere Werte auch in unserem Handeln zu manifestieren. Doch als Grüne Jugend haben wir uns weiterentwickelt und dazugelernt. Daher ist unserem Selbstverständnis, der gewachsenen Vielfalt unseres Verbandes sowie unserer Antira- und Neumitglieder-Strategie folgend der
nächste logische Schritt für uns, unser Vegan-Statut abzuschaffen!

Indem wir unser bisheriges Vegan-Statut in ein Vegetarisch-Statut umwandeln, öffnen auch unsere Türen für potenzielle Mitglieder, die vielleicht nicht bereit sind, sich vollständig vegan zu ernähren. Diese Veränderung ermöglicht es uns, eine breitere Basis zu schaffen und neue Mitglieder anzusprechen, die unsere Werte teilen, aber bisher aufgrund unseres Öko-Images abgeschreckt wurden.

Mit diesem Beschluss wird geregelt, dass sämtliche Lebensmittel, die durch Gelder der Grünen Jugend Bonn erstanden werden, vegetarisch und/oder vegan sein müssen.

Fahren ohne Fahrschein muss straffrei werden. Bonn kann handeln!

Die GRÜNE JUGEND Bonn setzt sich dafür ein, dass das Fahren ohne Fahrschein straffrei wird. Dass neben dem erhöhten Beförderungsentgelt von 60 € eine Geldstrafe verhängt wird, ist mit dem Grundsatz des Strafrechts als ultima-ratio (letztes Mittel) unvereinbar. Verschlimmert wird dies noch durch die Verhängung von Ersatzfreiheitsstrafen. Denn diese treffen häufig Menschen, die bereits von Überschuldung, Arbeitslosigkeit, psychischen Beeinträchtigungen, Suchtkrankheiten sowie Obdach- und Wohnungslosigkeit betroffen sind.

Auch eine Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit genügt nicht. Denn auch diese treffen die genannten Menschen unverhältnismäßig stark. Stattdessen muss § 265a Absatz 1 Variante 2 StGB ersatzlos gestrichen werden.

Die Stadt Bonn kann mit gutem Beispiel vorangehen und die Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH anweisen keine Strafanträge wegen Beförderungserschleichung mehrzu stellen. Die GRÜNE JUGEND Bonn fordert daher den Ausschuss für Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und den Rat der Stadt Bonn auf, einen entsprechenden Bürgerantrag umgehend anzunehmen und die schnellstmögliche Umsetzung
sicherzustellen.

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8. Mai 2024

Ciao Vegan-Statut! Hallo Vegetarisch-Statut!

Die Grüne Jugend Bonn beschließt, ihr bisheriges Vegan-Statut in ein Vegetarisch-Statut umzuwandeln. In dem Selbstverständnis der Grünen Jugend heißt es, dass „die zunehmende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen […] einer der Gründe [ist], weshalb wir politisch aktiv sind. Dabei bedeutet „grün“ für uns mehr als Umweltpolitik. Wir sind ökologisch, sozial, basisdemokratisch, emanzipatorisch,antirassistisch, antinational, gewaltfrei, globalisierungs- und […]

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